Das Berlin seit Jahren zum Sammelbecken für Kreative aus aller Welt wurde, ist hinreichend bekannt. Umso schöner, wenn sich die richtigen Individualisten zusammenfinden und aus unterschiedlichen Charakterköpfen eine gemeinsame Vision entspringt, die konsequent verfolgt und gelebt wird. So im Falle Bakery.
Bakerys Debütalbum „Lucy“ spielt mit verschiedensten Einflüssen von verkopftem Hip/Trip Hop, Dub, Electronica, Lo Fi Soul und vielem mehr. Und so unterschiedlich dies in den einzelnen Momenten auch klingen mag, gelingt trotzdem das Kunststück, über die gesamte Spieldauer einen konstanten Vibe zu erzeugen, der das Debüt wie aus einem Guss klingen lässt.
Manche werden vielleicht Vergleiche zu alt-J, James Blake oder gar Radiohead heranziehen, jedoch ist dies zu kurz gegriffen – Bakery sind viel mehr als das, denn sie sind eigenständig, überraschend wie auch mutig.
Nachdem Bakery ihr Livedebüt auf dem Berlin Festival gegeben hatten, tourten sie mit der Künstlergruppe „Bird Milk“ u.a. durch Osteuropa, konnten auf einem Headliner Slot beim Fusion Festival überzeugen und wurden sogar von den Machern des Burning Man Festivals in die USA eingeladen, um dort zwei Sets zu spielen (wovon eines inmitten eines Sandsturmes stattfand).
Sogar in New York wurde man auf die Band aufmerksam, wo das Label Axis Mundi (gegründet von Crystal Fighters Mitglied Graham Dickson) ansässig ist, auf dem die Wahl Berliner veröffentlichen werden. Im Spannungsfeld zwischen Berlin, Miami und Washington D.C. entstanden die Tracks, welche durch das Zusammenspiel der drei Hauptakteure Noah, Temple und Anton geschaffen wurden.
Ende Oktober spielten Bakery als Support der Crystal Fighters vier Konzerte und überzeugten das Publikum mit ihren komplexen und energetischen Soundkonstrukten ab dem ersten Song! Im letzten Jahr tourten sie mit den Crystal Fighters durch Deutschland und gingen Anfang Februar auf Deutschlandtour inkl ausverkaufter Berlin Show.